REQUIEM 

 

Ballett / Schauspiel Kiel

Premiere: 15. Dezember 2012

 

Choreographie: Yaroslav Ivanenko

Musikalische Leitung: Georg Fritzsch

Bühne: Norbert Ziermann

Video: Dmitrij Simkin

Kostüm: Elisabeth Richter  

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 P R E S S E

 

"Verdis Requiem als andauernde Sinnsuche. Die Pietà als Eingangsbild mit Chor vor ge-schlossener Wand deutet zunächst darauf hin, dass der Kieler Ballettchef Yaroslav Ivanenko Verdis Totenmesse in eine textgetreue Bilderfolge umsetzen will. Auch das, was im Zeitraffer mit Jesus nach der Kreuzabnahme geschieht, also Grablege, Auferstehung und Himmelfahrt, stimmt noch damit überein. Danach aber orientiert sich die Inszenierung nur noch an der Komposition. Tänzerisch ausgestaltet wird - von Victoria Lane Green und Nikolaos Doede - das Ringen eines Paares um den Sinn ihres Lebens. […]  Dmitrij Simkins Videos und Lichteffekte sowie Elisabeth Richters ansprechend-schlichte Kostüme erhöhen den visuellen Reiz des Ganzen. […] Mit ihrem alle überstrahlenden Sopran wird Agnieszka Hauzer in rotem Kleid von der trauernden Pietà - Mutter am Ende zur Gebärenden. Als Lichtgestalt in Weiß setzt Marina Fideli kraftvolle Akzente, während Petros Magoulas die bassgerechte Vaterrolle zufällt."

Wolfgang Butzlaff / SHZ / 17. Dezember 2012

 

"Es war eine Herausforderung: Giuseppe Verdis gewaltiges „Requiem“, das von Zeitgenossen des Komponisten nicht umsonst den Titel „Oper im liturgischen Gewand“ erhielt, als Ballett auf die Bühne zu bringen. Kiels Ballettchef Yaroslav Ivanenko hat es gewagt und nähert sich der eindringlichen Musik, ohne sich bildmäßig vorzudrängeln.

Die Tänzer hat Kostümbildnerin Elisabeth Richter in stille Farben gewandet. Norbert Ziermann arbeitet im schlichten, klar gegliederten Bühnenbild mit Andeutungen christlich-kirchlicher Symbolik, teilt die Bühne zum Triptychon, lässt Leuchtbalken vom Bühnenhimmel schweben und formiert sie zu Kreuzfiguren.[…]"

Ruth Bender / Die Deutsche Bühne / 18. Dezember 2012

 

www.ndr.de/kultur/buehne/requiem111.html

 

Benedikt Stubendorff / NDR / 18. Dezember 2012

 

©  Fotos Olaf Struck

 

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